Sonntag, 05.08.2018
SANKT PETERSBURG / Russland
Heute gibt es auch ganz genaue Koordinaten 😉
59° 55,30′ N / 030° 20,63′ E (oder auch nicht so genau, irgendwie verändert sich das ständig…)
Die letzten Tage war die Verzweiflung darüber, dass wir keine Bilder präsentieren konnten, groß – und das hat auch die Lust reduziert, zu schreiben. Zumal wir abends schon immer sehr erschlagen waren von den Mengen an Informationen und Stunden auf den Füßen. Und von den Massen an Menschen, die sich in Sankt Petersburg aufhalten.
Jetzt konnte ich gestern Abend die ersten Bilder hochladen – Ihr könnt ja mal schauen! Und als ich gerade weitermachen wollte, da lief wieder nichts – BLÖD!!!
Darum ein kurzer Überblick, was wir die letzten Tage gesehen haben, Bilder folgen:
Wir waren auf dem Vasilyevsky Island mit Blick auf die Neva, die Eremitage und die Peter-und-Paul-Festung, sind dann auch zur Peter-und-Paul-Festung mit der Kathedrale, die wir besichtigt haben. Im Anschluss waren wir in der Isaak-Kathedrale – und uns steht immer wieder der Mund weit auf, wenn wir den Prunk sehen, mit dem die Kirchen ausgestattet sind. Schon von außen ist der Bau imposant, doch betritt man die Kirche, sieht man Gold und Marmor, Schmuck, Gemälde, noch mehr Gold, … Wahnsinn! Ein kleines Mittagessen nahmen wir mit Anja und Sigrid – später mehr – in der MANSARDE ein, einem In-Restaurant mit atemberaubendem Blick auf die Kuppel der Isaak-Kathedrale.
Am Nachmittag durften wir einem Solistenchor im Scheremetjew-Palais lauschen und die sich ebenfalls dort befindende historische Ausstellung ansehen. Abends noch ein kleiner Bummel durch die Stadt – und dann war uns das Bett mehr als willkommen.
Freitag stand dann der Besuch der Eremitage mit seiner Kunstausstellung an – bestimmt faszinierend, aber bei den Massen von Menschen, die sich dort tummeln, kann von Kunstgenuss keine Rede sein. Tamara, unsere Reisebegleitung, führte uns tapfer – aber flott – durch die einzelnen Abteilungen, zeigte uns die einen und anderen große Werke – doch war es eher ein Schieben und Stoßen, so dass man eigentlich froh war, als man die Eremitage verlassen durften. 30.000 Menschen schieben sich durchschnittlich durch die einzelnen Abteilungen – und zu unserer Zeit waren die alle gleichzeitig da!
Gegenüber der Eremitage erwartete uns unser Tragflächenboot, dass uns zügig zum Peterhof brachte. Dort besichtigten wir Monplaisir, bummelten im Schatten der Bäume durch die angelegten Gärten und genossen die kühle Brise aus dem finnischen Meeresbusen. Denn Sankt Petersburg erlebt gerade eine ungewohnte Hitzewelle: Statt der üblichen 18-20° mit Regen und Nebel haben wir über 30° mit strahlendem Sonnenschein. Wundervoll!!!
Abends in die Stadt zum Essen – mal wieder mit Anja und Sigrid (wir haben uns angefreundet) – mit kurzer Metro-Fahrt, damit wir die schön gestalteten ersten Metrostationen St. Petersburg bestaunen können.
Den Samstag Morgen hatten wir für uns, und in Begleitung von Anja und Sigrid machten wir uns auf dem Weg zum Bauernmarkt (in einer Markthalle), der aber ein wenig schwach bestückt und somit enttäuschend war. Im Anschluss fuhren wir mit der Metro zum Grostiny Dvor, dem größten Warenhaus St. Petersburgs, bummelten durch die Geschäfte, fanden nichts und liefen zu der in der Nähe liegenden Kasaner Kathedrale. Und wieder beeindruckend: dunkler als die anderen Kirchen, aber mit nicht weniger Gold und Prunk. Zurück zum Hotel, denn wir wurden am Nachmittag abgeholt zu einer Fahrt zum Katharinenschloss. Zum Glück war dies unser letzter kultureller Punkt, denn hier waren sooooooooo viele Menschen, dass man Platzangst bekommen musste und mehr stand und wartete als tatsächlich etwas zu sehen. Sehr anstrengend – nicht nur für die „Alten“!
Jetzt ist es gleich zwölf und wir müssen unser Zimmer räumen – unser Transfer geht erst um zwei, aber wir sind zu müde (kulturell und körperlich), um uns noch einmal in die Stadt aufzumachen. Also hocken wir uns in die Lobby und warten.
Mehr Bilder gibt es morgen – es lohnt sich reinzuschauen!
Bis dahin,
die Hälfte der Huttenlochers und eine Wiebusch
