Hafen von Cargese
42° 07,9′ N / 008° 35,9′ E
Cargese / Korsika
Freitag, 16.09.2016
Während wir darauf warten, dass das Gewitter nachlässt und die Sonne wieder herauskommt, nutzen wir die Zeit, von den letzten Tagen zu berichten:
Von Calvi aus sind wir weiter Richtung Süden gestartet und wollten die Nacht in einer Bucht verbringen. Da – wie schon erwähnt – Girolata bei starken Südwinden nicht empfohlen wird, sind wir in die Baie d’Elbo ausgewichen. Und gerade hatten wir unseren Anker gesetzt und kontrolliert, da kommt ein kleines motorisierten Schlauchboot mit einem netten Korsen, der uns darauf hinweist, dass das Ankern über Nacht hier verboten sei. Blöd, davon steht in unserem Revierführer kein Wort. Also, Anker hoch, eine Bucht weiter nach Norden in die Anse de Focolara und Anker wieder runter. So weit, so gut! Die starken Südwinde wuchsen sich zu einem heftigen Unwetter aus, das uns auch in unserer schnuckelige Bucht erreichte – was soll ich sagen: Die Nacht war unruhig! Haralds Sicherheit „Der Anker hält“ konnte ich nicht teilen und so hockt ich die halbe Nacht am Steuerstand, kontrollierte Wassertiefe, Distanz und Position – und Harald hatte Recht: Der Anker hielt!!!
Am Morgen konnten wir dann parallel zu unserer Bucht ein weiteres Unwetter über dem offenen Meer vorbeiziehen sehen – uns tangierte das nicht. Motor an, Anker hoch – und los ging es nach Cargese.
unterwegs
Nach der anstrengenden Nacht hatten wir keine Lust zu kochen, so gab es korsische Pizza im Ort.
Heute morgen hat es dann wieder ein Gewitter gegeben – aber wir können das ganz entspannt hier im Hafen abwarten und gehen danach dann raus nach Ajaccio, unserem nächsten Halt.
Die Ruhe, die Harald ausstrahlt – auch in manchmal kritischen Situationen – überträgt sich so langsam auch auf mich und ich entspannte mich immer mehr. Die ersten zwei Wochen unseres Segeltörns sind fast um, und wir haben viel gesehen und erlebt.
Mal sehen, was uns die weiteren zwei Wochen bringen werden!
korsische Pizzaabesteck
Bis bald,
die Huttenlochers
