Ihr seht, wir haben einen Tag pausiert mit dem Schreiben, aber gestern waren wir nach dem Ritt quer durch Wind und Welle einfach nur noch kaputt. Aber beginnen wir bei gestern Morgen:
Mittwoch, 23.05.2018
AGIOS NIKOLAOS / Zakinthos
37° 54,35’N / 020° 42,38′ E
Schon kurz nachdem wir Lixouri verlassen, ahnen wir, was auf uns zukommt: 25 kn Wind aus Süden (wir wollen nach Süden) und bis zu 2,50 m Welle. Während sich das weibliche Crew-Mitglied nach einiger Zeit unter Deck zurückzieht (ich habe eh nur im Weg rumgestanden), hört man an Deck trotz der Härte des Kampfes ein Juchenzen und Jubeln, wenn man wieder eine Welle erfolgreich abgeritten hat. Erschöpft, aber auch zufrieden mit der Überfahrt nach Zakinthos kommen wir bei Dimitris Yachtservice an und legen mit Buganker und Heck-Festmacher an. Premiere für uns, nichts Neues für Alex! Anleger, ein gutes Abendessen bei Dimitris Familie in der Taverne – und dann nach Whisky und Ouzo schlafen!
Donnerstag, 24.05.2018
PORTO ROMA / Zakinthos
37° 43,08′ N / 020° 59,41′ E
Schon am Abend beruhigte sich das Wetter ein wenig, die Welle nimmt ab – und wir planen, die Insel Zakinthos weiter an der Westseite nach Süden zu befahren. Schrieb ich etwas von Plan??? Ihr wisst, was jetzt kommt: Planänderung! Dimitris erklärt uns, dass auf der Westseite der Insel eine unruhige See zu erwarten sei, wir sollten besser an der Ostseite herunter segeln. Vorgeschlagen, umgesetzt. Und statt wie gestern gegen See und Wind ankämpfen zu müssen, können wir die 15-20 kn achterlichen Wind nutzen und uns nach Süden treiben lassen. Mit guten 5-6 kn Fahrt segeln wir schließlich an Zakinthos-Stadt vorbei und ankern etwa 5 sm weiter südlich in der Bucht PORTO ROMA. Zwar gibt es hier auch das eine oder andere Restaurant, aber die Wellen halten uns davon ab, das Dinghi rauszuschmeißen – also kochen wir, öffnen eine der eingekauften Flaschen Wein und genießen den Sonnenuntergang. Bilder gibt es, sobald wir wieder ein anständiges WiFi haben – vielleicht morgen 😉
Bis dahin,
die Huttenlochers & Alex
